Frank SCHULTE

Jahrgang 62 - D - arbeitet seit 20 Jahren im Spannungsfeld komponierter und improvisierter szenischer Musik in Zusammenarbeit mit Performance Künstlern, Tänzern, Schauspielern und Schriftstellern. Er komponiert musikalische Räume für Theaterinszenierungen, experimentiert mit neuen Klangerzeugungstechniken, mehrkanaligen Raum-Klang Anwendungen sowie telematischen Netzwerk Performances. Er gestaltet Klänge, Soundtracks und Atmosphären für Film und Fernsehen und entwickelt in Zusammenarbeit mit Videokünstlern eigene, konzeptuelle mixed media Projekte.

" Musik" als solches interessiert mich eigentlich immer weniger. Ich beschäftige mich vielmehr mit Szenen oder Räumen und finde insbesondere in thematischen Aufgaben mehr Inspiration als z.b. in musikalischen Stilistiken. Meine Arbeitstechniken sind auch eher der bildenden Kunst entliehen. Ich sammle akustische Fundobjekte und beginne dann mit Kombinationen und neuen Verbindungen - Ich suche Beziehungen zwischen Klängen, Erinnerungen, Farben und Vorstellungen... ''

F.S. beschreibt die Verbindung seiner elektronischen Klangerzeuger als einen musikalischen Haushalt, einer elektronischen Küche ähnlich. Aus der europäisch musikalischen Tradition des "musique concrète", Klang - Installation und in Verbindung mit der Neuen Tanz Kultur entwickelt er Geräuschgeschichten, "Songlines" und "Dreamscapes", Musik für Filme des Unterbewussten, in einer höchstpersönlichen Sprachform. Er konzipierte vielzählige intermediale Events, wie u.a. SWITCHBOX und THE LISTENING ROOM, in der seine Auswahl der Klang-Künste, der "ambient" und improvisierten Musik, wie auch Elemente aus der elektronischen Tanz Musik Szene in dichter Reibung miteinander verbunden werden