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CAMP ((03))
internationales festival für elektronische musik, klangkunst
und visual arts 3.- 9. november 2003 |
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Jürgen Grözinger - Berlin |
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wurde in Ulm geboren und begann dort, Schlagzeug zu spielen,
was ihm in seiner Jugend zwei Bundespreise bei "Jugend
musiziert" einbrachte.
Er absolvierte ein klassisches Musikstudium mit Hauptfach Perkussion
in München und in Stuttgart mit einem anschließenden
Aufbaustudium Kulturmanagement in Hamburg.
Neben vielfältigen Tätigkeiten im klassischen Umfeld
sowohl als Solist als auch innerhalb von Kammerensembles und
Orchestern, durch die er das gesamte barocke und klassisch-romantische
Repertoire gründlich kennen lernte und die ihn auf Tourneen
durch die ganze Welt führten, gründete er schon früh
eigene Ensembles und Projekte , die allesamt den die Auflösung
der real immer noch existierenden Grenzen zwischen neuer Musik
und Improvisation, klassischer Konzertsaalrezeption und Club-
oder Loungeszenerien zum Ziel hatten.
Nach seinem ersten, perkussiv ausgerichteten Trio „NoBeat“
(1988-92), dessen Programme neben Werken von John Cage, Steve
Reich oder Frank Zappa schon eigene Stücke beinhaltete,
gründete er 1995 ein größere Formation - das
„Ensemble „European Music Project", zusammengesetzt
aus jungen, herausragender Solisten aus verschiedenen Ländern
Europas mit der Idee, Musik von der klassischen Moderne bis
heute immer wieder neu zu interpretieren und präsentieren.
Mit dem Informatiker Joachim Glasstetter gründete er das
Projekt „donauklangforschung“ aus dem später
„zignorii++“ wurde, und das sich hervorragend mit
EMP zu einem multifunktionalen Körper ergänzt.
Seit 1996 ist er künstlerischer Leiter des Festivals „neue
musik im stadthaus ulm“.
Hier schuf er eine Plattform für seine Anliegen, aktuelle
Musik in unterschiedlichsten Ausrichtungen zu präsentieren
und dabei den Aspekt gesellschaftlicher Relevanz nicht zu leugnen.
Es geht ihm darum, Linien aufzuzeigen von der klassischen Moderne
bis in die heutige Club-Musik. Entscheidend für seine oft
als „sehr intelligent“ und dabei „grossartig-phantasievoll“,
zudem „erfreulich-undogmatischen“ Programm-Konzeptionen
ist Aufzeigen von gesselschaftlicher sowie interdisziplinärer
und kulturelle Relevanz.
Nur natürlich ist für ihn, dass er sich deshalb ebenso
als DJ wie als Musiker, Komponist und Kurator betätigt.
Jürgen Grözinger wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet
(u.a.Kunststipendium des Landes Baden Württemberg), schrieb
Musik für Tanz- Theater und Film-Produktionen und produzierte
mit seinen Ensembles mehrere CDs sowie Rundfunk-Einspielungen
(u.a. für WERGO, BR, SWR, DLF).
Seit 2000 lebt er in Berlin.
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©
Thomas Maos, Birgit Riegger 2003
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