CAMP 09
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CAMP festival for visual music
(english version / englische Version) CAMP (Creative Arts and Music Project) nutzt, um dieses Experiment zu begünstigen, ein eigens entwickeltes Veranstaltungsformat. Kommunikation, Raumergreifung, Improvisation und Präsentation – das sind dabei die aufeinander aufbauenden Elemente. Die Resultate des einwöchigen Experiments werden am Ende der Festivalwoche mit audiovisuellen Konzerten und Installationen öffentlich präsentiert. Das medial innovative und international ausgerichtete Festival wurde seit 1999 alle zwei Jahre von Prof. Friedemann Dähn und Thomas Maos konzipiert und durchgeführt, seit 2004 zusammen mit Stefan Hartmaier und Martin Mangold. Dass Festival dient dabei als Labor für Klangkünstler und Musiker sowie Künstler aus den Bereichen Video, Installation, Projektion und Neue Medien. In einem „Labor auf Zeit“ arbeiten die Künstler an neuer experimenteller Musik in Konvergenz mit neuen visuellen Darstellungsformen. Und das sowohl analog als auch digital, unplugged und elektronisch. Der mit dem Veranstaltungsformat verbundene Austausch, die Zusammenarbeit von Künstlern unterschiedlicher Herkunft und Ausbildung, ist nicht nur ein Nebeneffekt, sondern gedanklicher Kern des Festival-Konzeptes. Denn auf diese Weise werden künstlerische und kulturelle Impulse freigesetzt, die in ein enormes kreatives Potential münden. Das haben die vergangenen CAMP-Festivals gezeigt. CAMP 99 im Sudhaus Tübingen, CAMP 03 im Gewerbepark Karl Schirm in Kirchentellinsfurt, CAMP 05/1 im O Espaco do Tempo in Montemor in Portugal und CAMP 05/2 in den Stuttgarter Wagenhallen, sowie das Festival 2007 im Württembergischen Kunstverein Stuttgart haben bewiesen, dass dieses Konzept funktioniert und innovative Ergebnisse hervorbringt. Publikum und Presse waren beeindruckt von der kreativen Kraft der Konzerte und Performances. CAMP setzt den Schwerpunkt auf Visual Music: elektronische Musik in Verbindung mit Echtzeit-Projektionen, Live-Video und interaktiver Lichtkunst. CAMP 07 setzte diesen Ansatz in den Räumen des Württembergischen Kunstvereins in Stuttgart fort und wurde erstmalig auch von der Bundeskulturstiftung gefördert. Zudem wurden erstmals wissenschaftliche Veranstaltungen in Form von Diskussionen und Vorträgen sowie Workshops für Jugendliche und Studenten angeboten. Damit sollten zum einen die bei CAMP entstehenden Arbeiten reflexiv begleitet werden, zum anderen sollen Jugendlichen und Studenten eine Basis und ein Verständnis für den Umgang mit innovativer Technik geboten werden. Mit den Vorträgen und Workshops wurden die Arbeitsprozesse sowie deren Ergebnisse einem breiteren Publikum vermittelt und zugänglich. Durch die Ausweitung der Internationalität sowie mit den Vorträgen und Workshops hat sich das CAMP-Festival als führendes experimentelles Festival für Visual Music etablieren können. Seit der Renaissance wurde versucht, Musik mit visueller Begleitung in Einklang zu bringen – kaum mit dauerhaftem Erfolg. Erst mit dem Film als Zeitkunst stand der Musik ein adäquater visueller Partner zur Verfügung. Die Musikvisualisierungen von Oskar Fischinger oder Len Lye zeigen dies eindrucksvoll. Mit den neuen, digitalen Medien verschiebt sich dann der Filmbegriff. Als „Digital Cinema“ (Lev Manovich) umfasst es nun sämtliche zeitbasierten digitalen visuellen Formen, vor allem auch live und in Echtzeit hergestellte und gemischte Bildsequenzen, sogenannte Visuals. Bereits mit dem Beginn, also dem CAMP-Festival 1999, wurde versucht, diese neuen visuellen Formen mit Musik zu verbinden, daher erscheint es nur konsequent, diese Ausrichtung nun zu verstärken, zu einer Zeit, in der Visual Music längst Thema großer Ausstellungen wie „Visual Music“ im MOCA Los Angeles (2005) geworden ist und weltweit die Erforschung neuer audiovisueller Formen betrieben wird. For the sake of the experiment CAMP (Creative Arts and Music Project) uses a special event format, developed only for that festival. Communication, taking over space, improvisation and presentation – elements building up on each other. The results of the one week experiment will officially be presented at the end of the festival week. Since 1999 the festival, with its innovative and international orientation, has been conceputalized and realized by Prof. Friedemann Dähn und Thomas Maos. Since 2004 together with Stefan Hartmaier and Martin Mangold. The festival is a laboratory for sound-artists and musicians as well as artists of the realms of video, installation, projection and new media. In a „laboratory of time“, the artists work on new experimental music in convergence with new visual forms of presentation. Analogous, as well as digital, unplugged and electronic. The exchange included in the event format, the cooperation of artists of different origins and ways of education is not only a side-effect, but one central association of the festival-concept. Thus, artistic and cultural impulses are set free, conglomerating in an enormous creative potential. Former CAMP festivals have already shown. CAMP 1999 at Sudhaus, Tübingen, CAMP 03 at Gewerbepark Karl Schirm in Kirchentellinsfurt, CAMP 05/1 at O Espaco do Tempo in Montemor (Portugal) und CAMP 05/2 at the Stuttgart Wagenhallen have proved that this concept works and puts forth innovative results. CAMP 09 puts again his major focus on Visual Music: electronic music in combination with real-time projections, live-video and interactive light-design. With CAMPs present edition this approach is to be continued in Stuttgart. Since renaissance, it was attempted to bring together in unison music and visual accompaniment - barely with lasting success. Only in film as time-art, one recognized an adequate visual partner to music. Music-visualiziations of Oskar Fischinger or Len Lye present it in an impressive way. The terminology of film has also been shifted by the new, digital Media. As „Digital Cinema“ (Lev Manovich), it includes all digital visual forms, grounding on time, mainly live and mixed image-sequences produced in real-time, so-called visuals. Since 1999 already, with the beginning of the CAMP festival, these new forms of visuals were attempted to combine with music, and it seems only consequent to amplify this orientation now, in a time of Visual Music becoming more and more topic of great exhibitions, such as „Visual Music“ in MOCA, Los Angeles (2005) and research of new audiovisual forms is done, worldwide. |
CAMP – Festival for Visual Music
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