festival

CAMP 09
Öffentliche Performances /
public performances

17. und 18. Juli / 17 + 18 july

Beginn / show starts:
jeweils 21 Uhr / 9 pm

Eintritt / entrance fee:
18€ / erm. 10€
Festivalkarte: 30€ / erm. 20€

Karten / Tickets:

Karten / Tickets only at wkv!
Eintrittskarten nur an der Abendkasse im wkv!

Ausstellung / campArt:
Ausstellung mit ausgewählten Arbeiten der Camp Künstler der letzten10 Jahre / Exhibition of selected works of camp artists.

camp Diskussion / lecture
Diskussion zum ThemaVisual Music – Formen und Möglichkeiten mit Hans-Peter Jahn, Dr. Achim, Heidenreich and Prof. Dr. Martin Koeppl - Mittwoch, 15. Juli, 19 Uhr
Eintritt frei

lectures on audiovisual art, soundart and creative concepts with Hans-Peter Jahn, Dr. Achim Heidenreich and Prof. Dr. Martin Koeppl
wednesday july 15, starting at 7 pm.
Free admission

CAMP festival for visual music

(english version / englische Version)

10 Jahre CAMP FESTIVAL

Wie lassen sich heute Musik und Bild miteinander verbinden? Und zwar jenseits kommerzieller Musikvideos und tapetenhafter Videoprojektionen in Clubs? CAMP versucht eine Antwort als Wagniskapital – mit dem Wagnis als Kapital. Musiker und Videokünstler aus verschiedenen Ländern und Erdteilen treffen sich dazu eine Woche lang zum Arbeiten und Leben in dafür ausgewählten Räumen, die mit ihrer Architektur und Akustik eine Besonderheit darstellen und somit der Raum als weiterer künstlerisches Parameter in die Arbeit einfließt. Die Künstler kennen sich weder untereinander, noch kennen sie die Räume. Was nun folgt, ist das einzigartige und bereits bewährte CAMP-Rezept: Eine Zeit des Austausches, der klanglichen und visuellen Vereinnahmung der Räume in einem kreativen Prozess, der auf der Idee des Experimentes basiert. Das heißt, Risiko und Freiheit sind zentrale Bestandteile dieses Prozesses. Eine Freiheit nicht nur von konventioneller Arbeitsweise und kommerziellen Strukturen, sondern auch eine Freiheit zum Scheitern – was wiederum der Grundstein für den nächsten Durchbruch sein kann...

CAMP (Creative Arts and Music Project) nutzt, um dieses Experiment zu begünstigen, ein eigens entwickeltes Veranstaltungsformat. Kommunikation, Raumergreifung, Improvisation und Präsentation – das sind dabei die aufeinander aufbauenden Elemente. Die Resultate des einwöchigen Experiments werden am Ende der Festivalwoche mit audiovisuellen Konzerten und Installationen öffentlich präsentiert.

Das medial innovative und international ausgerichtete Festival wurde seit 1999 alle zwei Jahre von Prof. Friedemann Dähn und Thomas Maos konzipiert und durchgeführt, seit 2004 zusammen mit Stefan Hartmaier und Martin Mangold. Dass Festival dient dabei als Labor für Klangkünstler und Musiker sowie Künstler aus den Bereichen Video, Installation, Projektion und Neue Medien. In einem „Labor auf Zeit“ arbeiten die Künstler an neuer experimenteller Musik in Konvergenz mit neuen visuellen Darstellungsformen. Und das sowohl analog als auch digital, unplugged und elektronisch.

Der mit dem Veranstaltungsformat verbundene Austausch, die Zusammenarbeit von Künstlern unterschiedlicher Herkunft und Ausbildung, ist nicht nur ein Nebeneffekt, sondern gedanklicher Kern des Festival-Konzeptes. Denn auf diese Weise werden künstlerische und kulturelle Impulse freigesetzt, die in ein enormes kreatives Potential münden.

Das haben die vergangenen CAMP-Festivals gezeigt. CAMP 99 im Sudhaus Tübingen, CAMP 03 im Gewerbepark Karl Schirm in Kirchentellinsfurt, CAMP 05/1 im O Espaco do Tempo in Montemor in Portugal und CAMP 05/2 in den Stuttgarter Wagenhallen, sowie das Festival 2007 im Württembergischen Kunstverein Stuttgart haben bewiesen, dass dieses Konzept funktioniert und innovative Ergebnisse hervorbringt. Publikum und Presse waren beeindruckt von der kreativen Kraft der Konzerte und Performances.

CAMP setzt den Schwerpunkt auf Visual Music: elektronische Musik in Verbindung mit Echtzeit-Projektionen, Live-Video und interaktiver Lichtkunst. CAMP 07 setzte diesen Ansatz in den Räumen des Württembergischen Kunstvereins in Stuttgart fort und wurde erstmalig auch von der Bundeskulturstiftung gefördert. Zudem wurden erstmals wissenschaftliche Veranstaltungen in Form von Diskussionen und Vorträgen sowie Workshops für Jugendliche und Studenten angeboten. Damit sollten zum einen die bei CAMP entstehenden Arbeiten reflexiv begleitet werden, zum anderen sollen Jugendlichen und Studenten eine Basis und ein Verständnis für den Umgang mit innovativer Technik geboten werden.

Mit den Vorträgen und Workshops wurden die Arbeitsprozesse sowie deren Ergebnisse einem breiteren Publikum vermittelt und zugänglich. Durch die Ausweitung der Internationalität sowie mit den Vorträgen und Workshops hat sich das CAMP-Festival als führendes experimentelles Festival für Visual Music etablieren können.

Seit der Renaissance wurde versucht, Musik mit visueller Begleitung in Einklang zu bringen – kaum mit dauerhaftem Erfolg. Erst mit dem Film als Zeitkunst stand der Musik ein adäquater visueller Partner zur Verfügung. Die Musikvisualisierungen von Oskar Fischinger oder Len Lye zeigen dies eindrucksvoll. Mit den neuen, digitalen Medien verschiebt sich dann der Filmbegriff. Als „Digital Cinema“ (Lev Manovich) umfasst es nun sämtliche zeitbasierten digitalen visuellen Formen, vor allem auch live und in Echtzeit hergestellte und gemischte Bildsequenzen, sogenannte Visuals.

Bereits mit dem Beginn, also dem CAMP-Festival 1999, wurde versucht, diese neuen visuellen Formen mit Musik zu verbinden, daher erscheint es nur konsequent, diese Ausrichtung nun zu verstärken, zu einer Zeit, in der Visual Music längst Thema großer Ausstellungen wie „Visual Music“ im MOCA Los Angeles (2005) geworden ist und weltweit die Erforschung neuer audiovisueller Formen betrieben wird.




10 years CAMP FESTIVAL
How to combine music and image with each other? Beyond commercial music videos and wallpaper-like video projections in clubs? CAMP tries to answer as venture capital- with a venture as capital. Musicians and video artists from different countries from all over the world meet for one week to work and live together in selected locations, which give an extra dimension concerning acoustics and space. They neither know each other, nor do they know the rooms. The unique CAMP recipe is about to follow: Time for exchange, the tonal and visual take-over of these spaces in a creative process, which is based on the idea of the experiment. Meaning risk and freedom are central parts of the process. Freedom, not only from a conventional way of working and comercial strucutures, but also freedom for failure – something which may be the basis for the next breakthrough ...

For the sake of the experiment CAMP (Creative Arts and Music Project) uses a special event format, developed only for that festival. Communication, taking over space, improvisation and presentation – elements building up on each other. The results of the one week experiment will officially be presented at the end of the festival week.

Since 1999 the festival, with its innovative and international orientation, has been conceputalized and realized by Prof. Friedemann Dähn und Thomas Maos. Since 2004 together with Stefan Hartmaier and Martin Mangold. The festival is a laboratory for sound-artists and musicians as well as artists of the realms of video, installation, projection and new media. In a „laboratory of time“, the artists work on new experimental music in convergence with new visual forms of presentation. Analogous, as well as digital, unplugged and electronic.

The exchange included in the event format, the cooperation of artists of different origins and ways of education is not only a side-effect, but one central association of the festival-concept. Thus, artistic and cultural impulses are set free, conglomerating in an enormous creative potential.

Former CAMP festivals have already shown. CAMP 1999 at Sudhaus, Tübingen, CAMP 03 at Gewerbepark Karl Schirm in Kirchentellinsfurt, CAMP 05/1 at O Espaco do Tempo in Montemor (Portugal) und CAMP 05/2 at the Stuttgart Wagenhallen have proved that this concept works and puts forth innovative results.
CAMP 07 took place at Wuerttembergischer Kunstverein Stuttgart and was sponsored by the Bundeskulturstiftung and added academic presentations, in form of discussions, lectures as well as workshops for young people and students are offered and included in the program.
Becoming works at CAMP are accompanied reflexively. It is a perfect possibility for young people and students to get to know and use innovative techniques as a basis. The learning of software-determined processes and their artistic use represent the center.
Lectures and workshops shall communicate working processes and their results to a larger public. Through the extensions of internationality as well as lectures and workshops, the CAMP festival became a leading experimental festival for Visual Music.

CAMP 09 puts again his major focus on Visual Music: electronic music in combination with real-time projections, live-video and interactive light-design. With CAMPs present edition this approach is to be continued in Stuttgart. Since renaissance, it was attempted to bring together in unison music and visual accompaniment - barely with lasting success. Only in film as time-art, one recognized an adequate visual partner to music. Music-visualiziations of Oskar Fischinger or Len Lye present it in an impressive way. The terminology of film has also been shifted by the new, digital Media. As „Digital Cinema“ (Lev Manovich), it includes all digital visual forms, grounding on time, mainly live and mixed image-sequences produced in real-time, so-called visuals.

Since 1999 already, with the beginning of the CAMP festival, these new forms of visuals were attempted to combine with music, and it seems only consequent to amplify this orientation now, in a time of Visual Music becoming more and more topic of great exhibitions, such as „Visual Music“ in MOCA, Los Angeles (2005) and research of new audiovisual forms is done, worldwide.

CAMP – Festival for Visual Music
13.-19. Juli 2009
Württembergischer Kunstverein Stuttgart

Anfahrt / How to find us



CAMP in the past:

CAMP ((07)) - Festival Stuttgart