Nach dem Studium an der Kunstakademie Stuttgart konzentriert
sich der Fotograf und Lichtkünstler auf visuelle Erlebnisse,
die nicht bildhaft auf etwas verweisen oder Bedeutungen transportieren.
Erstmals ist es ihm möglich diese aus seiner fotografischen
Arbeit und seinen Lichtinstallationen entstandene künstlerische
Haltung auch live zu spielen und Zeit mit Licht zu
gestalten. Wie bei den Lichtinstallationen sucht er immer die
Verbindung zum Klang, der durch die Flüchtigkeit und Immaterialität
dem Licht nahe steht.
Kurt Laurenz Theinert erzeugt eine Raumsituation, in der Bild
und Klang miteinander in Dialog treten. Seine Improvisationstechnik
ist der von Jazzmusikern vergleichbar, die Instrumentierung
ist allerdings außergewöhnlich.
Theinert setzt das eigens von Roland Blach entwickelte "ivis"
ein, mit dem er über eine Tastatur und Pedale grafische
Muster in Echtzeit erzeugen, projizieren, bewegen und verändern
kann.
Es entstehen pulsierende Bilder aus rechteckigen Flächen
und Linien, die permanent ihre Position, Größe und
Farbe wechseln. Die minimalistischen Klangstrukturen und Kompositionen
überlagern, kontrastieren und ergänzen die visuellen
Eindrücke und schaffen so ein Spannungsfeld von dynamischer
Intensität.